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Eichhaisl

Das Eichhäusel wurde im Jahre 1896 an der Ostflanke der Stadtmauer errichtet. Hier ließen die Weinhändler und Winzer vorwiegend die bei der Traubenlese verwendeten hölzernen Behältnisse unter Aufsicht amtlich bestallter Eichmeister „eichen“. Das heißt, die Füllmenge wurde mit Hilfe einer geeichten Wasseruhr bestimmt, mit Messingnägeln abschnittsweise markiert und das Fassungsvermögen (Gesamtliterzahl), das Eichdatum und das lokale Eichzeichen ins Holz gebrannt.
Was wurde geeicht?
Stütze: ein 10 Liter fassender Eimer aus Holzdauben, in den die Erntehelfer die abgeschnittenen Traubenhängel legten,
Logel: eine üblicherweise 50 Liter fassende Rückentrage, mit der der Inhalt der Stützen, also das Lesegut, zum Erntefuhrwerk gebracht wurde,
Zuber: ein runder oder ovaler Kübel (Bütte), in dem die Trauben bei der Lese gesammelt und vorübergehend aufbewahrt wurden,
Lotte: ein ca. 500 Liter fassendes Holzfass mit aufgesetztem Trichter, das bis zum Rand mit der zur Weiterverarbeitung im Kelterhaus bestimmten Traubenmaische gefüllt wurde.
Die großen Lotten wurden im Eichhäusel auf Schienen an die Wasserzapfstelle bewegt und zur Entleerung soweit herausgeschoben, dass das Wasser über die Rinne zwischen den Schienen abfließen konnte.
Das Eichhäusel wurde bis Mitte der 1970er Jahre genutzt. Seitdem werden die angelieferten Traubenmengen nicht mehr literweise, sondern nach Gewicht bestimmt.

Quelle: www.wachenheim.de


Der Kulturverein nutzt das Eichhäusel z.B. für kleine Veranstaltung wie Ausstellungen, Lesung etc.


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